Eine Tour mit Margus beginnt und endet fast immer auf die gleiche Weise. Der mittlere Teil ist allerdings immer reine Glückssache.
Es fängt immer mit einem aufgeregten Anruf oder einer SMS an, manchmal am Abend oder auch mal ein paar Tage vorher. Das Zeitfenster ist entweder sehr locker, wenn es um einen Riesenspaß geht, oder super eng, wenn er sich eine Foto-Idee in den Kopf gesetzt hat.
Wir laden alles in meinen Truck – die Bodenfreiheit seines “City-Guy” Volvo hält der Strecke, die wir in der Wildnis zurücklegen, sicher kaum stand. Wir fahren bis zum Ausgangspunkt, die Ausrüstung ist immer aufs Minimum reduziert und er hat meist mindestens zwei Linsen und eine Nikon-Kamera dabei. Bier wird in einem Bach oder der Kühlbox gelassen.
Und es endet damit, dass ich später als gedacht nach Hause komme. Mein Zeug ist nass, vor allem die Schuhe, mein Bike dreckig – das Essen schon lange weg. Schmutzige Kleidung fliegt auf einen Haufen beim Bike, erst unter die Dusche, dann ins Bett.