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Wenn du dein Mountainbike mit auf Reisen nehmen willst, gehört dazu einiges an Planung, unter anderem wie du dein Bike am besten verpackst. Yanick-the-Mechanic von SCOTT-SRAM MTB Racing packt jedes Jahr unzählige Bikes für das Team. Nino Schurter und Co. reisen stets rund um den Globus, immer auf der Jagd nach World-Cup-Siegen. Yanick weiß, was zu beachten ist, wenn du dein wertvolles Gerät zerlegst, um es in eine Transporttasche zu packen. Sieh dir die tollen Tipps an, die der Chefmechaniker von Nino Schurter für deinen nächsten Bike-Trip hat.


1. Vorbereitung

Das Verreisen mit einem Bike kann ein sehr herausforderndes Unterfangen sein, selbst für unsere Top-Fahrer. Um dir ein bisschen Hintergrundwissen zu vermitteln, zeige ich dir, wie man ein Bike richtig einpackt. In diesem Tutorial stelle ich dir die Kunst vor, das Bike bestmöglich zu verpacken, ohne es beim Auseinanderbauen und während der Reise zu beschädigen. Alles beginnt mit dem wichtigsten Schritt: der Vorbereitung. Bevor du mit dem Auseinanderbauen des Bikes beginnst, solltest du dein Equipment vorbereiten und parat halten. Du brauchst Radtaschen, Steckachsen, Spacer für den Gabelschaft, damit der Steuersatz nach der Entfernung des Vorbaus in Position bleibt, einen Schutz für das Kettenblatt, einen Rahmenschutz, Luftpolsterfolie, ein paar Handtücher und Karton.


2. Zerlegen, Teil 1

Um das Bike auseinanderzubauen, solltest du nacheinander diese Schritte befolgen. Wenn du dir bezüglich einiger Schritte unsicher bist, kannst du jederzeit eine Pause machen und an eine andere Stelle des Videos zurückspulen, um besser zu verstehen, was du machen sollst. Zunächst solltest du mit dem Entfernen der Pedalen beginnen. Dadurch wird der gesamte Ablauf wesentlich einfacher. Nachdem die Pedalen entfernt sind, solltest du sie in einem Pappkarton verstauen, möglichst in der Originalverpackung. Dadurch sorgst du für zusätzlichen Schutz. Sobald du mit dem Entfernen der Pedalen fertig bist, kannst du zum nächsten Schritt wechseln: dem Entfernen der Räder.


3. Zerlegen, Teil 2

Im nächsten Schritt entfernen wir die Räder und, falls nötig, die Bremsscheiben vom Rahmen. Hebe das Bike auf den Fahrradständer und entferne die Räder. Für diesen Schritt kannst du entweder ein Centerlock Tool oder die Standardwerkzeuge T25 oder 4 mm verwenden. Dann nehme ich die Achsen und befestige sie am hinteren sowie am Gabeldreieck, damit sie bei einem Unfall nicht verbiegen oder zerbrechen. Dann baue ich die Spacer zwischen den Bremsbelägen ein, um zu verhindern, dass die Bremsbeläge aufeinanderdrücken. Dies vermindert das Risiko einer Verdrehung während des Transports.


4. Zerlegen, Teil 3

Wenn ich das Schaltwerk entferne, lasse ich den Umwerfer für gewöhnlich in Position, um den Rahmen zusätzlich zu schützen. Ich fixiere außerdem die Schraube mit einem Kabelbinder. Dann umwickle ich es mit dem Handtuch und fixiere es mit Tape, um es zu schützen. Außerdem habe ich so gleich saubere Utensilien, wenn ich es wieder auspacke. Schütze das Kettenblatt mit einem Schaumstoffpolster, Karton oder auch alten Reifen, um ein Verdrehen der Zähne zu verhindern und verstaue die Rotoren in einer Kartonbox. Danach kannst du Vorbau und Lenker aus dem Gabelschaft entfernen. Dies verhindert unerwünschte Bewegungen des Lenker-Setups jenseits einer Kalibrierung nach links oder rechts. So entfällt auch das Entfernen der Vorderplatte vom Vorbau. Außerdem füge ich eine weitere Achse hinzu, um die Gabel zu fixieren und in der gewünschten Position zu halten. Achte darauf, dass du Sattelrohr und Sattel am Stück entfernst und markiere die Position der gewöhnlichen Sitzhöhe.


5. Aufbewahrung

Wie bereits erwähnt, solltest du die Pedalen in einem Pappkarton verstauen oder sie in ein Handtuch einwickeln und sie in einer Reißverschlusstasche in der Tasche verstauen. Das ist wichtig, weil ein Pedal erhebliche Schäden am Rahmen verursachen kann. Verstaue die Lenker, den Vorbau und Kabel in einer separaten Radtasche, um sie zu schützen und Kontakt und Reibung mit dem Rahmen zu vermeiden. Eine Ersatzradtasche ist außerdem sinnvoll, um am Renntag Zubehör zu transportieren und zu ordnen. Wickle dann den Sattel und die Sattelstütze in die Luftpolsterfolie ein und verwende dann ein Handtuch, um das Schaltwerk und eine evtl. lockere Kette zu umwickeln und fixiere alles mit Tape.


6. Packen, Teil 1

Der nächste Schritt hängt davon ab, welche Art Tasche du verwendest. In diesem Video verwende ich die leichte SCOTT-Tasche, ein Produkt zum sicheren Transportieren deines Bikes. Nimm etwas Luftpolsterfolie, befestige sie mit Klebeband am unteren Ende der Gabel und um das hintere Ausfallende. Prüfe die Kette, um sicherzugehen, dass sie vollständig geschützt ist. Platziere den Rahmen in der Mitte der Tasche. Platziere zwei Stücke Karton bzw. Pappe an jeder Seite der Tasche. Der Karton verhindert eine Reibung zwischen den Radtaschen und dem Rahmen. Die Taschen sind bereits so gestaltet, dass sie die Räder schützen, aber zusätzlicher Schutz ist immer gut, um brachiale Impacts, die teils auf Flügen eintreten, besser abzudämpfen. Drehe dann den Sattel, sodass er sich innerhalb des hinteren Dreiecks befindet und sichere ihn mit Tape. Achte darauf, das Tape an der Luftpolsterfolie, am Karton oder am Handtuch zu befestigen. Es ist nicht einfach, Rückstände von Tape von Rahmen und Komponenten zu entfernen.


7. Packen, Teil 2

Bevor ich die Räder verpacke, lasse ich immer ein bisschen Luft ab, um das Packmaß zu verringern. Der Reifendruck sollte bei einem MTB noch 15 psi und bei einem Rennrad 60 psi betragen. Achte darauf, dass schlauchlose Reifen nicht von der Felge rutschen. Ich persönlich belasse die Bremsscheiben an den Laufrädern, um den Speichen an den Seiten etwas mehr Schutz zu gewähren. Verstaue die Räder in separaten Taschen und platziere das Vorderrad auf einer Seite und das Hinterrad auf der anderen Seite und achte darauf, dass die Kassette nach außen zeigt. Die Position ist jetzt noch wichtiger, da das äußere Ritzel des SRAM Eagle mit 50 Zähnen größer geworden ist. Dies kann potenziell zu Beschädigungen führen. Umwickle den Sattel und die Sattelstange und platziere sie im hinteren Dreieck.


8. Gewichts-Check

Am besten prüfst du das Gewicht der Tasche, bevor du weitere Gegenstände einpackst – denn das ist nicht einfach, also stelle dich auf die Waage, notiere dir das Gewicht und stelle dich dann erneut mit der Tasche auf die Waage und notiere dir das Gewicht erneut. Die Differenz zwischen den Zahlen entspricht dem Gewicht der Tasche. Prüfe immer die Bestimmungen der Fluglinie, die du verwendest und des Landes, das du bereist, auf weitere Einschränkungen. Wenn du dich der Gewichtsbeschränkung näherst, solltest du einige Gegenstände auf das übrige Gepäck auslagern. Denke genau darüber nach, was du wohin packst, denn es gelten Einschränkungen. Zum Beispiel darf Öl nicht im Handgepäck transportiert werden und manchmal nicht im Gepäck. Außerdem ist auch Werkzeug nicht immer im Handgepäck erlaubt. Bei Untergewicht ist es eine gute Idee, Ersatzreifen und Schläuche in der Tasche zu verstauen. In Leerräume gequetscht, sorgen sie für zusätzlichen Schutz. Wenn du wie unsere Jungs eine Schaumrolle und eine Yogamatte verwendest, eignen sich diese auch als Polstermaterial für zusätzlichen Schutz.


9. Ersatzteile

Plane genau ein, was du auf der Reise benötigst. Auch wenn du meinst, leicht an Schläuche oder Ersatzteile zu kommen, kann es trotzdem mühsam sein, den richtigen Shop zu finden. Außerdem kostet es wertvolle Zeit deines Urlaubs und deiner Trainingszeit. Denke auch an Teile, die nicht so leicht zu beschaffen sind, wie: Schaltwerk, Umwerfer, Dämpfer usw. Du benötigst eine kleine Pumpe, eine Dämpferpumpe, alle zum Bike gehörenden Ersatzteile und ein Multitool, Kettenöl, Tape, Kabelbinder und Centerlock, je nach Bedarf. Achte darauf, einige kleine Flaschen mitzunehmen, da bei einigen Sicherheitsschecks größere Behältnisse entsorgt werden müssen, um an Bord gehen zu dürfen. Denke auch an Flaschen und an deine Verpflegung. Behälter mit Pulvern immer doppelt verpacken, denn es ist eine riesige Sauerei, falls einer platzt.


10. Transporttaschen

Es gibt viele verschiedene Arten von Taschen. In diesem Video verwenden wir die extra leichte und faltbare SCOTT Bike Transport Classic Bag. Wir nutzen dieses kompakte Modell weil wir u.a. die (begrenzte) Lagerung der Tasche am Unterbringungsort im Auge behalten müssen. Außerdem müssen wir auf das Gewicht achten, da eine internationale Höchstgrenze von 32 kg gilt. Für einen klassichen Bike-Trip mit dem Flieger bietet eine Hartschalentasche noch mehr Schutz. Doch Rennfahrer reisen nicht nur mit ihrem Bike, sondern auch mit Ersatzrädern und weiteren Ersatzteilen - daher diese Wahl. Wir packen unsere Bikes mit extremer Sorgfalt ein. Wir hatten noch nie einen beschädigten Rahmen, weil wir die folgenden Schritte peinlichst genau befolgen. Alternativ kannst du dir die SCOTTs Bike Transport Bag Premium 2.0 anschauen, die nicht nur mehr Schutz bietet, sondern auch Räder hat!


Text: Yanick Gyger & Nick Craig
Fotos: Jochen Haar
Video:  Raineduponmedia


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